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Chiemseeumrunder

Glockensprenger

  • »Chiemseeumrunder« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 2 348

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Samstag, 25. Januar 2020, 19:49

Lager der Lima wechseln und zusammenbauen

Testen der Lichtmaschinen Komponenten, auswechseln der Lager, Kohlenträger und des Reglers.

Wie man eine Lichtmaschine zerlegt, bedarf sicher keiner Beschreibung. Beim Zerlegen Notizen oder Bilder helfen hinterher beim Zusammenbau.

Begonnen habe ich ja bereits Gestern, mit dem Test der Diodenplatte, sowie der Reinigung des Gehäuses.

- Spulen Ring testen:
Der Test ist eigentlich sehr einfach. Mit dem Multimeter einfach alle 3 Drahtenden gegeneinander im Widerstandsmessbereich testen. Da die Windungen sehr niederohmig sind, werden hier Werte deutlich unterhalb 1 Ohm gemessen, was o.k. ist. Dann noch alle 3 Drähte gegen den Trägerring ebenfalls im Widerstandsmessbereich prüfen. Hier muss ein unendlich hoher Wert gemessen werden, da wir mit diesem Test prüfen, das keiner der Drähte einen Kurzschluss mit dem Gehäuse hat.

- Lager (Riemenscheiben seitig) einsetzten:
Bei der Elmot Lichtmaschine ist in der größeren Gehäusehälfte ein O-Ring im Lagersitz eingesetzt. Diesen entnehmen, reinigen und wieder einsetzen. (In den Überholsätzen ist dieser O-Ring NICHT enthalten! Also alten weiterverwenden) Beim Einsetzen der Lager in die Lagersitze IMMER mit einem geeigneten Rohr oder Hülse an der äußeren Lagerschale drücken oder vorsichtig klopfen. Nie in der Mitte, das würde mit großer Wahrscheinlichkeit das Lager beschädigen!

Da es beim Duchstecken der Achse durchs Lager (Riemenscheiben Seite) gern hakt, hier mit dem Mitnehmer (ohne Halbmond) die Achse durch das Lager „ziehen“.

- Spule auf dem Anker Testen:
Hier wäre es natürlich besser gewesen, den Test VOR dem Einbau durchzuführen, also in Zukunft gleich bei Beginn des Zusammenbaus. Durch die Öffnung für den Kohlenträger kommt man ganz gut an die Schleifringe. Hier sollten sich mit dem Multimeter im Ohm-Messbereich etwa 3 Ohm zwischen den Schleifringen messen lassen. Ein Test beider Schleifringe gegen die Achse muss auch hier einen unendlich hohen Widerstandswert zeigen. Damit haben wir nachgewiesen, das kein Kurzschluss zwischen den Lagen der Spule sowie zum Spulenträger besteht!

- Diodenplatte und Spulenkörper:
Jetzt den Spulenkörper an das Gehäuse stecken und die Drähte wieder an den Kontaktstellen anlöten. Zuvor natürlich die Diodenplatte einsetzen und verschrauben. Bitte einen Lötkolben mit mindestens 80 Watt verwenden, sonst werden die Lötstellen „kalt“ heißt weder elektrisch noch mechanisch stabil.

Ganz wichtig nachdem die Drähte verlötet sind: Checken und biegen der Drähte um sicherzustellen das diese nicht ungewollte Kurzschlüsse auf das Gehäuse oder der Diodenplatte fabrizieren!

- Lager (Lüfterrad seitig) einsetzen:
Beim Einsetzen des Lagers in das Gehäuse die identische Procedere: Immer an der äußeren Lagerschale drücken oder vorsichtig klopfen.

- Gehäuse zusammensetzen:
Nochmal checken, das Distanzscheiben auf der Achse sitzen, dann können die Gehäusehälften zusammengeschoben werden. Wenn es hakt, leichte Schläge mit den Kunststoffhammer lassen dann doch irgendwann die beiden Gehäusehälften zusammenrutschen.
Das Lagerschild ist NICHT symmetrisch, das Bild soll helfen, wie es positioniert sein soll. Die drei langen Schrauben durch die 2 Gehäusehälften stecken und anziehen – fertig!
Auf der Seite des Lüfterrades die Distanzscheibe zwischen Lager und Mitnehmer nicht vergessen!
Nun die Halbmonde in die Nuten legen und auf beiden Seiten der Achsenenden die richtigen Mitnehmer aufschieben. Ich verwende ich „Selbstsichernde“ Muttern für die Mitnehmer.
Der Mitnehmer der Riemenscheibe kann jetzt schon angezogen werden.

- Erster „Geräuschtest“:
Solange noch keine Kohle eingesetzt sind, haben wir noch keine „Nebengeräusche“, also jetzt unbedingt den Anker drehen und auf Freilauf testen. Wenn die Lima auf einer Holzplatte/Tisch steht darf beim Drehen keinerlei Geräusch entstehen.

- Kohlenträger und Regler:
Da die Kohlenstifte etwas bruchempfindlich sind, den Kohlenträger vorsichtig und mit Gefühl in das Gehäuse „eintauchen“ Dabei die einfedernden Kohlenstifte nicht seitlich belasten.
Die 2 Schrauben, welche eben den Kohlenträger fixieiren nicht all zu fest anziehen, da das Trägermaterial aus Kunststoff ist und sich sonst verformen würde.
Da mir beim Ausbohren einer abgerissenen Schraube der Reglerbefestigung der Bohrer schräg verlaufen ist, habe ich die Löcher auf M5 geschnitten, sowie die Bohrungen am Regler aufgeweitet.

- Ergebnis:
Wie Ihr ja wisst, ist mein „…. vom Figo zum vollwertigen Auto“ Projekt keine Restauration! Ich habe mit als Ziel gesetzt, alles was notwendig ist an diesem Fahrzeug nur durch Reparaturen zu erledigen. Bedeutet: Reinigen, überholen, teillackieren …. und genau danach habe ich die Lima jetzt instand gesetzt. Elektrisch und mechanisch einwandfrei aber mit Patina.
Bei einer richtigen Restauration hätte man das Gehäuse Glasperlenstrahlen lassen und die verzinkten Teile Gelb verzinken.
»Chiemseeumrunder« hat folgende Dateien angehängt:
Signatur von »Chiemseeumrunder« ..... und es kann nur Einen geben .....

..... GA steht für Giannini :D

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Der Inhalt dieses Beitrags spiegelt lediglich die Meinung des Benutzers Chiemseeumrunder, verfasst am Samstag, 25. Januar 2020, 19:49 Uhr wieder,
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