Fiat 126 Forum.de

Nee, eher nicht.
Das Brutto ist deutlich niedriger, weil keinerlei Sozialabgaben, nur Lohnsteuer.Vielleicht ist es deshalb?

Ein Stabsfeldwebel, A9 ledig Alter sagen wir mal zwischen 48 - 50 ca. 2400 - 2500 netto. Wobei auch da geht es bis zur Pension auch noch ein bisschen höher Das ist doch nicht schlecht, oder?
Es kommt natürlich immer auf die persönliche Situation an. Kinder bringen echt viel in dieser Beziehung.

Hauptfeldwebel, 38 jahre, verheiratet, 3 Kinder, gute 3000,- € netto.
Viel macht auch das Alter aus, wie immer im öffentlichen Dienst.
Die, die sich bei Euch bewerben, sind in der Norm A7 , A 7 m.Z. also Oberfeldwebel nach SaZ 12 und da verdienst du noch nicht soo viel.

Von deinem letzten Gehalt bekommst du dann rechnerisch 75 % als Pension, wobei wir auch schon eine Abflachung in Richtung 71,75 haben.

Als Oberfeldwebel hast du vielleicht 1600 - 1700,- € netto, je nach Alter und evtl. Zulagen. Das ist sicher nicht so übermäßig viel.

Klar es betrifft fast alle, aber die Feldjäger wohl mit am meisten! ich war an der SFj/StDst und hab das da mitbekommen wie die einzelnen Bataillone belastet waren!
Manche haben über 1000 Einsatztage!!

Ich könnte Bücher schreiben über das Thema!!

20 Jahre Grenadier, Zugführer, KpTrFhr, dann Spieß, S 1 Fw und KasFw!

Es gibt sicher auch Truppengattungen die weniger betroffen sind.
Aber niemals zu den Feldjägern, Fallschirmjägern oder gar KSK!

Die sind dauernd im Einsatz!!!


@ Stefan, dann haste ja nur noch 12 Jahre!!!
Welche Truppengattung??

Pitter hat es definitiv auf den Punkt gebracht!

Aber soweit ich weis Berufsförderung 1, 5 Jahre im Dienst und 3,5 Jahre nach Dienst!

Um das noch mal klar zu stellen:

Ich bin keinesfalls negativ gegen die Bundeswehr eingestellt! Im Gegenteil!

Für mich persönlich wer es gut und die Entscheidung Berufssoldat zu werden, zum damaligen Zeitpunkt, absolut richtig! ich habe der Bundeswehr sehr viel zu verdanken! Mit 53 in Pension, sehr gute Pension, sprich Kohle!!!
Auch menschlich war es ok, ich hab viele tolle Leute kennengelernt und viele Freundschaften geschlossen. Meine persönliche Entwicklung wurde wesentlich durch die Bundeswehr geprägt, aus meiner Sicht positiv!

Aber das hat sich schon sehr geändert.
Heute geht niemand mehr mit 53, außer Jet - Piloten. Da wurde das Pensionsalter auch hochgeschraubt auf 54/55 oder noch weiter, je nach Dienstgrad!

Achtung!!! Mein lieber Freund Toni!!

Willste Betonschuhe?????

So nu pass mal auf Daggy:

1. Überleg Dir das ganz genau!! Einmal verpflichtet, gibt es kaum ein Zurück!
2. Du musst mit einigen Versetzungen rechen, quer durch Deutschland!
Solltes Du irgendwann Familie haben, ist das eine blöde Sache. Frau verliert Job, Kinder müssen in andere Schule usw.

3. Das ist kein Spiel mehr!! Du musst damit rechen und davon ausgehen, dass du auch in den Auslandseinsatz gehen musst und da kann es durch aus sein, dass du verletzt oder gar getötet wirst!! Bestenfalls verlierst du nur einen Arm oder ein Bein! Überleg dir das genau! Kann natürlich auch gut gehen und du bist halt nur psychisch belastet!

Glaub mir ich weis wovon ich rede, war selber 34 Jahre dabei und auch im Auslandseinsatz. 7 Jahre als Personalfeldwebel gedient und daher kenne ich die Materie sehr genau!

Glaub den beratern beim KWEA nicht alles! Die lügen dir das Blaue vom Himmel runter und vieles ist schlicht falsch!

Der Ablauf ist wie folgt:
Du lässt dich mustern und bist tauglich. Du sagst, dass du dich verpflichten willst.
Voraussetzung: Abgeschlossener Beruf, oder mittlere Reife. Dann kannst du in die Unteroffizierlaufbahn.
Abi beim Bund machen kannste schlicht vergessen! Studieren kannst du nur wenn du in die Offizierlaufbahn gehst, da ist aber Abi Voraussetzung!
Also kannst du das schon mal vergessen. Du kannst Feldwebel werden und dann in die Laufbahn der Fachoffiziere wechseln, aber nicht studieren.

Du kannst dich nicht gleich für 12 Jahre verpflichten! Das geht nur Stufenweise. Zunächst 4 Jahre, wonei du da dann auf jeden fall den Unteroffizierlehrgang schaffen musst, wenn nicht, endet deine Zeit nach 4 Jahren. Schaffst du das, was normal jeder Blöde schafft, kommt die nächste Hürde, der Feldwebellehrgang! Das mal schon bisschen schwerer! Schaffst du den, kannst du dich dann für 12 Jahre verpflichten, schaffst du den nicht, biste wieder nach 4 Jahren wech!!
Aber das ist normal alles zu schaffen!
Nun mal zu den Vorteilen:
1. Du hast einen sicheren Job und verdienst nicht schlecht. Aber Reichtümer wirst du auch nicht anhäufen.
Bei einer Verpflichtung von 12 Jahren, machst du nur 10, 5 Jahre und kannst dann, noch während der Dienstzeit in Ausbildung gehen und bekommst auch nach den 12 Jahren noch 3 Jahre 75% Übergangsgebührnisse. Du kannst auch einen Eingliederungsschein bekommen und in den öffentlichen Dienst wechseln (nach der Zeit) und dort z.B. Beamter werden.
Das mal so ein kleiner Ãœberblick!
Die BW ist im ständigen Wechsel und vieles wird sich da noch ändern.

Lass dich mal beim KWEA beraten. Mach ein Termin und geh hin. Das geht auch schon vor der Musterung!
Es kann durchaus sein, dass sich mittlerweile einiges geändert hat und die Einstellungsvoraussetzungen etwas verschoben wurden. Aber ABI kannst du sicher da nicht machen!!

Auch die Unteroffiziersausbildung hat sich geändert und ist in mehrere Fachrichtungen unterteilt worden. Genauere Info bekommst du beim KWEA

Aber noch mal: Ãœberleg dir das genau!!!

Ich habe meinem Sohn davon abgeraten und dafür gesorgt, dass er nicht zum Bund musste!
Die Tendenz geht immer mehr zur Einsatzarmee und du bist nur noch unterwegs. Von einem geregelten leben kann man da nicht mehr reden! Für einen jungen Mann der ungebunden ist, mag das nicht schlecht sein, aber denk weiter! In 10 Jahren hast du vielleicht Familie und Kinder und da hast du Verantwortung für diese kleinen Menschen!!! Da geht man nicht in "Krisengebiete" und spielt "Rambo!" Wobei Rambos werden eh nicht gebraucht, die sterben als Erste in Afgahnistan!!

Nach 34 Jahren als Berufssoldat, rate ich dir von diesem Vorhaben ab!!!
Ich selbst bin in einer Zeit eingetreten, wo es noch relativ harmlos war und bin auch froh darüber, Berufssoldat gewesen zu sein. Habe rechtzeitig den Absprung erreicht (Pension) und kann persönlich nur positives berichten. Ich habe aber auch viel Glück gehabt, bin nur 5 x Versetzt worden und konnte mich , da zuletzt in der Personalabteilung, auch gut in dem System bewegen! Ist eine eigene Welt!!!
Aber es hat sich alles geändert!
Mach deine Berufsausbildung, dann dein Abi und studiere zivil! Wer fleißig ist und weis was er will, schafft es auch so!
Mein Sohn hat die 11 Klasse gemacht, dann eine Lehre als Speditionskaufmann, jetzt 12 Klasse, also Fachabi und studiert nun Wirtschaftswissenschaft. Und so geht es auch!!