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Fiat126pCabrio

Frau von TomTom

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Wohnort: Offenbach am Main. Nähe Frankfurt/Main

Diesen Fiat habe ich: Fiat 126 Bosmal

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13

Donnerstag, 16. Mai 2013, 10:24

Hallo Nati

Ja,schön geschrieben.Kann man drüber Nachdenken wie gut es uns Heute geht und welch Sorgen doch der Familienvater hatte und was er Gegrübelt haben muß wie er an etwas Fahrbares heran kommt.Mit der Familie im Genick ,zu wenig Geld und keine Zeit.

Habe hier auch einige Steiff-Teddybären von 1920 (Stück gekauft für +- 1250.- Euro) deren Vorgeschichte ich aber leider nur begrenzt kenne.Die hätten sicher auch ne Menge zu Erzählen. Haben ja Krieg mitgemacht und wie und wo Überlebt? Ich liebe auch so Geschichten von Früher.
Signatur von »Fiat126pCabrio« ....die Langhaarigen bleiben wie immer zu Hause

In Gedenken: Freddy,Chip,Eddy,Meedche,Teddy,Frida Gold und BABY-LUIS 3.9.13 um 18.30 Uhr und Herr Keks 16.4.15 um 10 Uhr in Himmel geschickt :mist:

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12

Dienstag, 14. Mai 2013, 10:59

Na ist ja schon lange her,kann man wirklich heute drüber lachen! :-) Fällt mir gerade noch dei Werbung an einer Straßenbrücke in Berlin ein:Wartburg Wagen vormschön und zuverlässig lol

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nati

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11

Dienstag, 14. Mai 2013, 07:28

ich muss bei sowas immer lachen. leute die das selbst erlebt haben, finden das nicht so lustig, für mich hat das seine eigene komik, manche dinge, die man erzählt bekommt, sind so unfassbar absurd, dass man nur lachen kann. ich liebe diese kleinen alltagsgeschichten von hinter dem eisenen vorhang. danke für deinen beitrag boris :thumbsup:
Signatur von »nati« mein erster 126

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10

Montag, 13. Mai 2013, 23:31

Da brauchen wir doch nicht nach Polen schaun,in dem Drittel Deutschlands wars genauso!Mein Cousin hat den 23 Jahre alten Trabi auf dem Dach geparkt,Wartezeit für neue Karosse,2 Jahre!neue Rennpappe 12! :kr: Oder andere Kleinigkeiten,bei meiner damaligen MZ ETZ 250 Batterieexitus im Mai.Rasch zum Service gefahren,nachgefragt;Antwort:Hattenwa dies Jahr noch nich!Also, Batterie mit Wasser durchgespühlt,Säure drauf und ok für 4 Wochen! :rauchen: Jeden Tag in den Laden rein,bis die Antwort kam,wenn welche kommem,packen wir Dir eine unter den Ladentisch! :dank: Gottseidank alte Zeit!!Nie wieder! :62:

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Schrengisch

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9

Sonntag, 12. Mai 2013, 20:02

Ja und danke für die Info - und wieder was dazugelernt :D
Signatur von »Schrengisch« ... der durch den Deckel schraubt...

vormals "Der Direktor"
Die Hoffnung stirbt zuletzt!!! (in Bezug auf die Zulassung eines ELX in D) :-)
Ich mag einfach kleine Autos, weil sie größer sind, als die glauben, die keines haben! :thumbsup:

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nati

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8

Sonntag, 12. Mai 2013, 16:11

die Stadt heißt auf deutsch Pleß. ist ein kleines städtchen am rande des polnischen kohlepotts:

http://de.wikipedia.org/wiki/Pszczyna

freut mich, dass dir die geschichte gefallen hat :-)
Signatur von »nati« mein erster 126

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Schrengisch

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7

Sonntag, 12. Mai 2013, 16:03

Wie im richtigen Leben halt :54: Tolle Geschichte, habe herzlich gelacht.
Wie hieß die Stadt Pszczyna denn früher (meine zu Kaisers Zeiten)? Interessiert mich rein geschichtsmäßig. Du schreibst ja stadt in Oberschlesien, und bis 1921 gehörte der Landstrich ja zu Deutschland.
Signatur von »Schrengisch« ... der durch den Deckel schraubt...

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rentnerwagen

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Sonntag, 12. Mai 2013, 15:53

Nur so kommt man weiter.

Vitamine helfen mehr als mancher denkt.

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Spierdalator126p

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Sonntag, 12. Mai 2013, 14:32

laut den aussagen meines Vater kann ich dem zustimmen aber persöhnlich halte ich mich geschlossen da das hier alles vor meiner zeit auf erden spielt ^^
Signatur von »Spierdalator126p« :thumbsup: Fahrspaß fängt da an ,wo Umweltschutz aufhört :thumbsup:

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nati

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Sonntag, 12. Mai 2013, 14:20

ohne probleme. jeder pole weiß was zur damaligen zeit gelaufen ist. hätte nicht jeder irgendjemanden gehabt, der gute beziehungen zu irgendwem hatte, hätten die leute garnicht überleben können ;-)
Signatur von »nati« mein erster 126

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Günther

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3

Sonntag, 12. Mai 2013, 14:17

Schön und im Nachhinein zum schmunzeln.
Jede Ähnlichkeit mit lebenden Personen erwünscht?!

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Spierdalator126p

126er Anfänger

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2

Sonntag, 12. Mai 2013, 14:12

Ist ja mal ne coole story :) Mein Onkel musste seine Karosse auch mal wechseln. Er hatte seinen 126er über den Winter in eine feuchte garage gestellt... schwerer fehler ! Beim Aufmachen sah er seinen Maluch mit rost bedeckt... was machen? Auf zum Schrottplatz und ne Unfallkarosse besorgen. Damals half ihm mein Vater die komplett eingedrückte C-Säule auszudrücken. Was nicht mehr ausgedrückt werden konnte wurde verspachtelt :D Nach ein paar Jahren platzte der Spachtel :P naja... Halb so schlimm da ja sowieso der kauf eines FL geplant war ;) Später nannte er ihn liebevoll : highfly :D
Signatur von »Spierdalator126p« :thumbsup: Fahrspaß fängt da an ,wo Umweltschutz aufhört :thumbsup:

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Sonntag, 12. Mai 2013, 14:01

zu einer anderen Zeit...

Es folgt ein kleines Stückchen Fiat 126 Geschichte. Keine große, allumfassende Geschichte, eher etwas aus dem damaligen Alltag im Heimatland des 126 zu einer anderen Zeit. Ich warne vor: es wird nicht jeden interessieren.

Wir schreiben das Jahr 1985 und ein damals 34-jähriger Familienvater namens S. aus der Oberschlesischen Kleinstadt Pszczyna stellt mit Schrecken fest, dass sein erster, damals lang ersehnter Maluch nach 9-jähriger Benutzung jahraus, jahrein und Einsatz als Baustellen-und Umzugsauto für die eigene Familie und alle Bekannten inzwischen vollkommen verrostet ist. Mit 3 Kindern und einem beachtlichen Arbeitsweg steht S. vor einem großen, jedoch zur damaligen Zeit üblichen Problem: er hat einfach keine Zeit, auf die (im Sozialismus übliche) Neuzuteilung eines neuen Fiat 126 zu warten. Die polnische Planwirtschaft ist zu diesem Zeitpunkt schon extrem überfordert, die Zuteilungs- und Auslieferungszeiten betragen nicht selten mehrere Jahre.

Was also tun... Als Bürger eines maroden Staates weiß S., dass seine einzige Chance auf eine schnelle Lösung des Problems Vitamin B ist. Also steigt er in seinen auseinander fallenden Maluch und fährt nach Bielsko-Biala, zum POLMOzbyt. Ein POLMOzbyt ist zur damaligen Zeit so eine Art "Vertriebsgesellschaft" ("zbyt") des Zusammenschlusses aller staatlichen (=aller existierenden) Fahrzeugproduzenten der Volksrepublik Polen (der POLMO). Als Nachbar eines führenden Ingenieurs bei FSM verfügt der Familienvater Gott sei Dank über ausreichend Vitamin B. Der Nachbar verschafft ihm ein Treffen mit einem Mechaniker der dem POLMOzbyt Bielsko-Biala angeschlossenen Automobilwerkstatt. S. hat vor, eine neue Karosserie und neue Reifen für sein Fahrzeig zu beschaffen. Zu kaufen gibt es das nicht, über den regulären Amtweg werden keine Karosserien an Privatpersonen herausgegeben. In der Werkstatt erfährt er, dass er paradoxer Weise trotzdem einen Antrag stellen muss auf Zuteilung einer neuen Karosserie. Polnischer Sozialismus eben...
Also setzt sich S. zuhause an seine alte Schreibmaschine und tippt los:

XXX S.
43-200 Pszczyna
ul. XXXX

Bielsko-Biala, 1985.10.22

An die Direktion des
Handels-und Dienstleistungsbetriebs
POLMO i Bielsko-Biala


Ich wende mich an Sie mit der Bitte um den Verkauf einer nach-garantie-Karosserie (?) für mein Fahrzeug Fiat 126p mit der Fahrgestellnummer 7286928. Die sich in meinem Besitz befindende Karosserie ist nicht mehr zum Gebrauch geeignet. Als Beweis füge ich Ihnen das Gutachten der Technischen KFZ- und Straßenverkehrs-Gutachterstelle in Kattowitz Nr. 769/Ty, datiert auf den 23 Juli 1984, zu.
Gleichzeitig bitte ich höflich um den Austausch der Räder samt Reiden und Schläuchen, da die alten sich ebenfalls nicht mehr zum Gebrauch eignen.


Es dauert noch eine Weile, doch zwei Monate später wird Dank einer Flasche Schnaps und eines gut geräucherten Schinkens eine weiße Fiat 126 Karosserie in einer unauffälligen Ecke der dem POLMOzbyt in Bielsko-Biala angeschlossenen KFZ-Werkstatt von einem Mitarbeiter abgestellt. Am Folgetag geht der Angestellt der Werkstatt daran, die Karosserie nach und nach mit den Bauteilen des verrosteten, roten Fiat 126 von Familienvater S. zu komplettieren und ein Paar Tage (und einige Flaschen Schnaps oder einige Scheine Geld, so genau wurde mein Interwievpartner nicht ;-) ) später rollt ein weißer Fiat 126 nach Feierabend vom Hof des POLMOzbyt Bielsko-Biala.

Nicht ganz 7 Jahre später, irgendwann im Juni 1992, setzt sich Frau S mit Ihren 3 Töchtern in den kleinen weißen 126 und folgt ihrem drei Jahre zuvor nach Westberlin geflohenen Ehemann S. hinter den nun nicht mehr existierenden Eisernen Vorhang. Und weitere 21 Jahre später sitzt die Tochter von S. an ihrem PC, erinnert sich an den Kotzgeruch auf der 18-stündigen Fahrt (verursacht durch die ältere Schwester) und tippt diese Geschichte ab :)


Bild 1: Das Schreiben meines Vaters an POLMOzbyt
Bild 2: Der kleine weiße Maluch bei unserer Ankunft in Darmstadt


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Signatur von »nati« mein erster 126

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »nati« (12. Mai 2013, 14:14) aus folgendem Grund: Bilder aat126: Bild umbennat

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